Grundsätze

 

Selbstorganisation

Die Selbstorganisation gibt Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich in Gruppen zusammen zu schließen und Ziele, Inhalte und Strukturen bestimmen und gestalten zu können. Eine Einflussnahme von außen findet nur statt, wenn diese Zusammenschlüsse finanziell von öffentlichen Trägern (z.B. Bayerischer Jugendring) gefördert werden wollen. Dann müssen sie die Voraussetzungen für die öffentliche Anerkennung erfüllen (z.B. demokratischer Aufbau).

 

Freiwilligkeit

Die Aktivitäten und Maßnahmen der Jugendverbände und -organisationen orientieren sich an den Interessenlagen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Teilnahme an Maßnahmen ist immer freiwillig.

 

Pluralität

Die verschiedenen Träger der Jugendarbeit bieten ein Bündel von Angeboten, Inhalten und Teilnahmemöglichkeiten. Sie entsprechen ihren eigenen Zielsetzungen. Damit ist eine hohe Pluralität von Wertorientierungen und Weltanschauungen gesichert, aus denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nach eigener Interessenlage sowie sozialer, kultureller und politischer Einstellung auswählen können.

 

Subsidiarität

Der Grundsatz der Subsidiarität bedeutet, dass die höhere Ebene keine Aufgaben übernehmen darf, wenn dies eine kleinere Einheit (auch mit Unterstützung beispielsweise finanzieller Art) ebenso gut vermag. Damit verhindert sie Gleichschaltung und ermöglicht Vielfalt. Außerdem legt dieser Grundsatz den Vorrang der freien vor den öffentlichen Trägern fest.

 

Ehrenamtlichkeit

Jugendarbeit wird hauptsächlich von Ehrenamtlichen getragen. Diese engagieren sich mit viel Idealismus, ihren Kenntnissen, Fähigkeiten und Interessen entsprechend in verschiedenen Funktionsbereichen.

 

Hauptberufliche Unterstützung

Die gestiegenen Anforderungen und Herausforderungen für Ehrenamtliche und die Komplexität der Lebenssituationen machen eine kontinuierliche und fachliche Unterstützung und Begleitung seitens Hauptberuflicher unverzichtbar.