Auf der Herbst-Vollversammlung des Bezirksjugendrings Oberbayern am Samstag, 27. November 2021 wurden bereits die meisten Vorstandsmitglieder gewählt. Nach den Nachwahlen am 30. April und am 26. November 2022 ist der Vorstand nun wieder komplett besetzt.
Dürfen wir vorstellen?
Vorsitzender: Oğuz Taşdelen (DITIB Jugend)
Oğuz Taşdelen, geboren 1985, ist der neue Vorsitzende des Bezirksjugendrings. Vor acht Jahren hat er angefangen sich über Jugendarbeit zu informieren. Er ist Gründungsmitglied der DITIB Jugend Bayern, einem muslimischen Jugendverband. Unter dem Motto „Aktive Jugend gestaltet starke Zukunft!“ hat es sich die DITIB Jugend zum Ziel gemacht, Jugendliche zu motivieren sich sozial, politisch und kulturell zu engagieren und mitzuwirken. Erreichen will die DITIB dieses Ziel durch Projekte wie „Arbeiten mit Flüchtlingen“ und „Dialog für Demokratie“; einem konfessionsübergeifenden Austausch von Jugendverbänden zur Stärkung der Demokratie. Oğuz hat die DITIB Jugend mit aufgebaut und war dort ehrenamtlich im Jugendvorstand aktiv, bevor er 2017 hauptberuflicher Geschäftsführer wurde. Er hat sein Hobby, oder wohl treffender, seine Leidenschaft also zum Beruf gemacht. Die Jugendarbeit ist das, was ihn durchgehend beschäftigt. Sollte er zwischen all seinen Projekten rund um die Jugendarbeit dann aber doch einmal eine Minute für sich haben, so verbringt er diese am liebsten mit Büchern, oder präziser: Sachbüchern. Von psychologischen bis hin zu theologischen Themen ist alles dabei. Nur Romane, die kommen ihm nicht ins Regal.
E-Mail: oguz.tasdelen@jugend-oberbayern.de
Stellvertretender Vorsitzender:
Bernd Rohrbach (evangelische Jugend)
Bernd Rohrbach, Jahrgang 1976, wollte eigentlich Ingenieur werden. Das wurde er aber nicht – zum Glück! Mit viel Engagement war er immer schon als Ehrenamtlicher tätig und so hat es sich ergeben, dass er auf Umwegen bei der Jugendarbeit gelandet ist. Nun ist er nämlich Diakon im Dekanat Traunstein und hauptberuflich bei der evangelischen Jugend für Jugendarbeit zuständig. Begonnen hat Bernd seinen Weg dorthin im Dekanat Rosenheim und der Kirchengemeinde Ebersberg. Danach war er lange Zeit im „fränkischen Exil“ und hat unterschiedliche Stärken des Jugendverbandes innerhalb von Bayern kennengelernt. Jetzt ist er wieder zurück im schönen Traunstein, dessen Stärke der dortigen evangelischen Jugend durch ein politisches Bewusstsein gekennzeichnet ist. Für den Familienvater ist Jugendarbeit nie nur Bespaßung und Freizeitangebote, sondern immer auch Vermittler von politischer Bildung und Engagement. Seine Aufgaben als Finanzausschussvorsitzender klingen für manche vielleicht trocken, für Bernd sind sie aber eine wichtige Basis und Servicearbeit, die er als Vertreter des Bezirksjugendrings gerne für Verbände leistet. Er will aber nicht nur in Sachen Finanzen Schnittstelle zur Politik sein, sondern auch Interessensvertreter im Sinne politischer Bildung. „Tritt ein für deines Herzens Meinung und fürchte nicht der Feinde Spott, bekämpfe mutig die Verneinung, so du den Glauben hast an Gott.“ – Ganz nach diesen Zeilen aus Theodor Fontanes Gedicht steht Bernd zur Jugendarbeit. Sie ist seine Herzensangelegenheit, für die es sich zu kämpfen lohnt.
E-Mail: bernd.rohrbach@jugend-oberbayern.de
Beisitzer*innen:
Katrin Jungmeier (freie Persönlichkeit)
Katrin Jungmeier, Jahrgang 1981, engagiert sich zwar verbandsunabhängig im Vorstand – eigentlich ist sie aber Wasserwachtlerin – und das schon seit ihrem neunten Lebensjahr. So lernte die Oberfränkin schon in frühen Jahren Erste Hilfe und Wichtiges für ein gutes Miteinander. Später hat sie selbst in der Jugendarbeit diese Werte vermittelt und dazu beigetragen, dass Jungs und Mädels gegenseitige Rücksichtnahme und ein gesundes Gefahrenbewusstsein entwickeln und wissen, wie sie in schwierigen Situationen reagieren müssen. Dazu passte auch, dass Katrin eine Ausbildung zur Erzieherin machte. Ihr Engagement war aber nicht nur pädagogisch, sie übernahm bald auch Verantwortung als Jugendleiterin auf Kreisebene. Als sie nach Oberbayern umzog, hat sie nicht nur wieder eine Heimat bei der Wasserwacht gefunden, sondern auch beim Jugendrotkreuz. Heute wohnt sie in Geretsried. Die Aktion „Drei Tage Zeit für Helden“ brachte die Ehrenamtliche erstmals in Kontakt mit dem Kreisjugendring Weilheim. Seit 2008 engagierte sie sich dort im Vorstand und hatte schließlich für sechs Jahre den Vorsitz inne. Ihr Heimatverband, das Rote Kreuz, begleitete Katrin aber ebenfalls weiter: Inzwischen arbeitet sie dort hauptberuflich als Fachbereichsleitung Bildung für den Bereich Erste Hilfe und als Beauftragte Schulsanitätsdienst. Das Engagement im Vorstand des Bezirksjugendrings bietet ihr nun die Möglichkeit, sich weiterhin für die Jugendarbeit einzusetzen. Sie will die Kreis- und Stadtjugendringe in Oberbayern bestmöglich unterstützen und dazu beitragen, dass wichtige Infos zu Fördermitteln oder Aktionen bei den Jugendarbeitsverbänden an der Basis ankommen.
E-Mail: katrin.jungmeier@jugend-oberbayern.de
Franziska Gampenrieder (Stadtjugendring Ingolstadt)
Franziska Gampenrieder, Jahrgang 1991, ist ein Organisationstalent und mit ganzem Herzen in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert. Beruflich muss die Ingolstädterin viele Bälle in der Luft halten – sie leitet den Bereich Hauswirtschaft in einer Reha-Einrichtung in Bad Gögging. Das bedeutet viel Planungsarbeit und viel Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dass die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen ihr ein echtes Anliegen ist, merkt man sowohl in ihrem Beruf als auch in ihrem Engagement. In der Arbeit setzt sie sich dafür ein, junge Leute auszubilden und so zu fördern. Ihre Freizeit widmet sie der Jugendarbeit in ihrer Heimatgemeinde St. Anton. In jungen Jahren ist sie dort mit Gruppenstunden, Zeltlager und Aktionen wie einem Fastenessen in das ehrenamtliche Engagement gestartet, einige Jahre lang war sie Pfarrjugendleitung. Ihr Weg führte außerdem weiter zum Dachverband, dem BDKJ, zum Stadtjugendring und als Ingolstädter Vertreterin schließlich auch zum Bezirksjugendring. Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen und die Gremienarbeit, die damit zu tun hat, füllen ihre Freizeit somit komplett aus. Das weiterzuführen, war für Franziska eine bewusste Entscheidung: Sie findet es wichtig, sich für eine starke Jugendarbeit einzusetzen. Den Jugendlichen etwas Wichtiges für ihren Lebensweg mitzugeben, ist für sie die Motivation.
E-Mail: franziska.gampenrieder@jugend-oberbayern.de
Bernhard Schäffer (Jugendfeuerwehr Bayern)
Bernhard Schäffer ist Jahrgang 1993. Seine Anfänge in der Jugendarbeit machte er bei der Jugendfeuerwehr. Nachdem er dort Jugendwart war, wurde er Delegierter im Kreisjugendring Pfaffenhofen, später Beisitzer im Vorstand und zuletzt zum stellv. Vorsitzenden gewählt. Währenddessen wurde der Produktionsingenieur Fachbereichsleiter für „Jugendringe und Jugendpolitik“ beim Bezirksjugendfeuerwehrverband Oberbayern. Neben seinem Engagement als Jugendwart wurde er dadurch Delegierter im Bezirksjugendring. Es folgte seine Wahl zum Beisitzer in den Vorstand des Bezirksjugendring. Während seiner Amtszeit möchte sich Bernhard dafür einsetzen, dass die Anliegen aller Kreisjugendringe Gehör finden und unterschiedliche Regionen vertreten werden. Bernhards Zielsetzung ist klar: Die überverbandliche Zusammenarbeit stärken. Für Bernhard hat und hatte soziales Engagement stets einen hohen Stellenwert.
E-Mail: bernhard.schaeffer@jugend-oberbayern.de
Michaela Regele (Bayerische Sportjugend)
Michaela Regele wurde 1983 in eine Sportfamilie geboren: Leichtathletik im Verein war für ihre Verwandten ein Lebenselixier. Und so wuchs auch Michaela schnell ins Ehrenamt hinein, mitsamt den ersten Posten als Pressewartin und Jugendsprecherin. Ihr Jugendarbeits-Engagement hat sie Schritt für Schritt ausgebaut: auf Kreis- und Bezirksebene in ihrem Heimatbezirk Schwaben und einige Jahre auf Landesebene. Dank Studium der Politikwissenschaft und Job bei einer parteinahen politischen Stiftung ist Michaelas Lebensmittelpunkt mittlerweile in München. Ihr Engagement für die Jugendarbeit setzt sie fort: im Vorstand des Bezirksjugendrings und im Vorstand der Sportjugend Oberbayern. Die Strukturen und Prozesse im für sie neuen Bezirk zu verstehen, findet sie spannend. Aus vermeintlich trockenen Dingen wie Haushaltsberatungen und Budget-Verhandlungen auf kommunaler Ebene hat Michaela viel Knowhow mitgenommen, das ihr auch beruflich nützt. Privat ist Michaela oft gerade auf dem Sprung ins nächste Reise-Abenteuer – sie will es schaffen, jedes Land der Erde zu sehen – oder man trifft sie auf Sportveranstaltungen. Bei Leichtathletik-Wettbewerben ist sie regelmäßig als Stadionsprecherin aktiv. „Man hört mich meistens, bevor man mich sieht“ – diesen Satz benutzt Michaela nicht nur für ihr sportliches Hobby, sondern auch augenzwinkernd, um sich selbst zu beschreiben.
E-Mail: michaela.regele@jugend-oberbayern.de
Maria Kornbichler (Bayerische Trachtenjugend)
Maria Kornbichler, Jahrgang 1991, ist schon seit ihrer Kindheit Trachtlerin. Als 16-Jährige wird sie Jugendleiterin, als junge Erwachsene engagiert sie sich auf Gau- und Bezirksebene. Das absolute Highlight ist es für sie, wenn sich auf Gaujugendtagen 2000 Kinder treffen und ihre Gaudi haben – da sagt die gut gelaunte Oberbayerin in schönstem Dialekt: „Da geht ma as Herz auf.“ Trachtenvereine und die Gemeinschaft dort sind für sie ein verlässlicher Rückhalt im Leben und ein Stück bayerisches Lebensgefühl. Dieses Verständnis von Heimat und Brauchtum weiterzugeben, ist der jungen Mama aus Traubing am Starnberger See wichtig. Nicht nur an ihren kleinen Sohn will sie Wissen weitertragen, sondern auch bei ihrem Engagement in der Jugendarbeit. Früher hat sie Kindern und Jugendlichen das Tanzen und Platteln beigebracht, heute beschäftigt sie sich auf Gau- und Bezirksebene mit Zukunftsthemen: Wie können Trachtenvereine neue Wege gehen, ihre Beliebtheit erhalten und Jugendliche in den Vereinen binden und motivieren? Dafür setzt sie sich ein. Wenn Maria nicht mit dem Thema Jugendarbeit beschäftigt ist, arbeitet sie als Verwaltungsfachangestellte für den Bezirk Oberbayern, genießt das manchmal trubelige Familienleben oder ist in den Bergen vor ihrer Haustür unterwegs.