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Diskussion zum Thema: Auf in die Zukunft? Jugend zwischen Machtpoker und Idealismus
20. September 2023 | 11:00 Uhr - 12:00 Uhr
Kostenlos
Auf dem Arbeitsmarkt werden sie hofiert, für ihr Klima-Engagement werden sie beklatscht, ihre Social-Media-Kenntnisse bewundert. Auf der anderen Seite wird gegen die „faule Jugend gewettert, gegen die Generations Y und Z, die politikverdrossen sei, sich nicht in Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften engagiere, sondern nur für ihre Work-Life-Balance.
Und dann schlug im Herbst 2022 die DAK Bayern Alarm. Bei den weiblichen Jugendlichen im Freistaat (15 bis 17 Jahre) wurde um die Hälfte häufiger eine Angststörung diagnostiziert als vor der Corona-Pandemie. Erstdiagnosen bei Depressionen nahmen um 40 Prozent zu, Neuerkrankungen bei Essstörungen stiegen sage und schreibe um 130 Prozent.
Was ist also los bei der Jugend 2023?
„Es wird viel zu wenig direkt mit den Jugendlichen gesprochen“, sagt Julika Sandt, seit 2018 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Bayerischen Landtag und Mitglied der Kinderkommission. 60 Prozent der Jugendlichen denken sogar, dass sie Politikerinnen und Politikern egal seien.
Denn warum sollen sich Jugendliche engagieren, wenn sie nichts zu sagen haben? Als in der Pandemie die Schulen geschlossen wurden, wurden sie nicht mal gefragt. Was muss also sich ändern, juristisch und im Selbstverständnis, damit die ältere Generation Macht abgibt? Die Macht, mit der sie unsere Zukunft bestimmen, sagen die Jugendvertretungen.
Um das zu ändern fordert der Bayerische Jugendring unter anderem das Wahlrecht auf allen Ebenen ab 14 Jahren. Ist das realistisch? Und was kann die Politik tun, damit alle gemeinsam die Ärmel hochkrempeln für unsere Zukunft?
Und dann schlug im Herbst 2022 die DAK Bayern Alarm. Bei den weiblichen Jugendlichen im Freistaat (15 bis 17 Jahre) wurde um die Hälfte häufiger eine Angststörung diagnostiziert als vor der Corona-Pandemie. Erstdiagnosen bei Depressionen nahmen um 40 Prozent zu, Neuerkrankungen bei Essstörungen stiegen sage und schreibe um 130 Prozent.
Was ist also los bei der Jugend 2023?
„Es wird viel zu wenig direkt mit den Jugendlichen gesprochen“, sagt Julika Sandt, seit 2018 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Bayerischen Landtag und Mitglied der Kinderkommission. 60 Prozent der Jugendlichen denken sogar, dass sie Politikerinnen und Politikern egal seien.
Denn warum sollen sich Jugendliche engagieren, wenn sie nichts zu sagen haben? Als in der Pandemie die Schulen geschlossen wurden, wurden sie nicht mal gefragt. Was muss also sich ändern, juristisch und im Selbstverständnis, damit die ältere Generation Macht abgibt? Die Macht, mit der sie unsere Zukunft bestimmen, sagen die Jugendvertretungen.
Um das zu ändern fordert der Bayerische Jugendring unter anderem das Wahlrecht auf allen Ebenen ab 14 Jahren. Ist das realistisch? Und was kann die Politik tun, damit alle gemeinsam die Ärmel hochkrempeln für unsere Zukunft?
Es diskutieren mit euch:
Julika Sandt, MdL FDP Bayern:
„Um junge Menschen zu stärken, müssen wir ihnen zeigen, dass wir ihnen etwas zutrauen. Ich setze mich ein für Jugendparlamente und das Wahlrecht ab 16 Jahren. Gleichzeitig sollen junge Menschen – besonders in Krisenzeiten – Halt finden. Ein starker Pfeiler ist die Jugendarbeit. Wir brauchen aber auch Hilfsangebote: mehr Jugendsozialarbeit an Schulen und schneller verfügbare Therapieplätze.“
Matthias Enghuber, MdL CSU:
„Wir haben eine politisch sehr aktive Jugend, die sich einbringt und bemerkbar macht. Dies sieht man an den zahlreichen Beteiligungsformen im kommunalen Bereich, wie etwa Jugendparlamente und Jugendstadträte oder den Schüler-Demos.
Die Jugendlichen heute wissen, was sie wollen und können und bringen das auch aktiv politisch auf den Tisch!“
Die Jugendlichen heute wissen, was sie wollen und können und bringen das auch aktiv politisch auf den Tisch!“
Oğuz Taşdelen, Vorsitzender Bezirksjugendring Oberbayern, Geschäftsführer DITIB Jugend Bayern:
„Die Jugendlichen werden heute sowohl mit Lob als auch mit Vorwürfen konfrontiert. Es ist an der Zeit, direkt mit den Jugendlichen in den Dialog zu treten und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Wenn wir wollen, dass sich junge Menschen für eine bessere Zukunft engagieren, müssen wir ihnen die Möglichkeit geben, aktiv am politischen Geschehen teilzunehmen.“
Moderiert wird die Veranstaltung von Constanze Leibinger.
Wichtige Infos zur Teilnahme!
- Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion mit euch, daher ermutigen wir euch herzlich, eure Fragen, Gedanken und Statements zum Thema mitzubringen.
- Die Veranstaltung findet über die App Forum X statt. ForumX ist eine Audio-App, ohne Videoübertragung. ForumX-App downloaden (iOS, Android) Veranstaltung anklicken (Zwei für Bayern), Code eingeben (erhaltet ihr per Mail von uns), AGBs bestätigen und los gehts!
- Info für Schüler*innen: Ihr möchtet mitreden und benötigt dafür eine Schulbefreiung? Meldet euch bei uns – wir stellen euch gerne eine Teilnahmebestätigung aus.
- Der Anmeldeschluss ist am 15. September 14 Uhr.
Eine Veranstaltung von Bezirksjugendring Oberbayern und Diskutier mit mir e.V.
Hier geht es zur Anmeldung!
Anmeldeschluss ist der 15. September!
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