Diese BezJr-Vollversammlung bleibt sicher in der Erinnerung der Anwesenden.
Nicht nur die große Beteiligung aus Politik und von Seiten des Bayerischen Jugendring machte die Vollversammlung zu einer runden Sache. Auch der Auftritt zweier Fridays for Future Aktivistinnen machte deutlich, wo die Stärken der Jugendarbeit liegen, wo aber auch noch Bedarfe sind.
Die Anwesenheit der Bezirksrät*innen Simon Schindlmayr (CSU), Maria Grasser (Freie Wähler), Martin Wagner (Grüne), Sophie Harper (Grüne), Gina Merkl (Grüne), Daniel Reuter (FDP) und Christian Demmel (AfD) zeigt das große Interesse an der Jugendarbeit in Oberbayern. Die Vollversammlung diente daher als hervorragende Plattform, um für die Themen der Jugendarbeit zu sensibilisieren oder direkte Forderungen an die Politik zu richten.
Vom Bayerischen Jugendring waren neben Matthias Fack (Präsident) auch Maria Klimovskikh (Landesvorstand BJR) und Lea Sedlmayr (Referentin für Europäische Jugendpolitik) anwesend.
Am späten Nachmittag stellten die Aktivistinnen der Jugendbewegung Fridays for Future München, Lucie Weber und Franziska Wessel, ihr Engagement vor. Sie gingen zunächst auf ihre Organisationstrukturen ein und legten dar, wie sie kommunizieren und sich organisieren. Telefonkonferenzen und Social Media sowie basisdemokratische Strukturen prägen ihre Organisation. Dabei soll kein facing in den Medien stattfinden, es sollen immer verschiedene Aktivisten*innen auftauchen.
Spannend wurde es, als sie sechs Forderungen an die Politik vorstellten. Dabei legten sie auch Wert darauf, dass sich die Forderungen ausschließlich an die Politik und nicht an den Konsumenten richten. Dieser Punkt sorgte in der anschließenden Aussprache mit den Delegierten der Vollversammlung durchaus für Widerspruch, aber ansonsten drückten alle ihren großen Respekt für das tolle Engagement aus.
Im Anschluss formulierten sie auch ihre Wünsche an die Jugendarbeit (die laut BJR-VV die FfF-Bewegung unterstützt).
Unter anderem waren dies klassische Jugendarbeitsthemen wie Teambuilding, Moderation und interne Strukturierung, Pressearbeit, Finanzierung/Fundraising oder Strategie. Diese Unterstützung hat die oberbayerische Jugendarbeit gerne zugesagt. Der Bezirksjugendring Oberbayern wird die Angebote koordinieren und möglichst auch eigene Projekte für Fridays for Future anbieten.