Sammlung zum Thema Umgang mit dem Nahost Konflikt

Angesichts der fürchterlichen Ereignisse im Nahen Osten, des Terrors gegen Israel und des Kriegs in Gaza, die nun seit sieben Wochen in neuer Intensität in den Lebenswelten von Jugendlichen präsent sind, sind Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Jugendarbeiter*innen und politische Bildner*innen immens gefordert: Wie können sie angemessen – antisemitismuskritisch und diskriminierungssensibel – über Terror und Krieg mit den Jugendlichen sprechen? Wie lassen sich Hasspostings, Gewaltaufrufe und Fake News, die den Jugendlichen in den Sozialen Medien begegnen, richtig einordnen? Um hier Unterstützung zu bieten, möchten wir in diesem Beitrag drei aktuelle Beratungsangebote und Weiterbildungen zum Umgang mit diesen Themen in Schulen und Jugendeinrichtungen empfehlen: Die Bildungsstätte Anne Frank bietet für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte an Schulen und Multiplikator*innen der Jugendarbeit derzeit regelmäßig den Online-Workshop „Wie reden über die Terroranschläge in Israel? Pädagogische Hinweise zum Umgang mit Reaktionen im Klassenzimmer“ an. Das Team von Bildungsbausteine führt am 1. Dezember 2023 die Fortbildung „Den Nahostkonflikt besprechbarer machen“ für pädagogische Fachkräfte in Berlin durch. Beratung und Weiterbildungen für Lehrkräfte sowie Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit zu Antisemitismus im Kontext des Nahostkonflikts bietet zudem Con-Act.

Für den Schulkontext:

Hier eine Auswahl von Unterrichtshilfen:

  • Die Bildungsstätte Anne Frank bietet für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte an Schulen und Multiplikator*innen der Jugendarbeit derzeit regelmäßig den Online-Workshop „Wie reden über die Terroranschläge in Israel? Pädagogische Hinweise zum Umgang mit Reaktionen im Klassenzimmer“ an. https://www.bs-anne-frank.de/

 

Noch mehr gibt es von den Koordinierungsstellen des Courage-Netzwerks, diese haben Materialien für den Unterricht, Hintergrundinformationen und Beratungsangebote gesammelt und für die Schulen zusammengestellt; zum Beispiel gibt es Materialsammlungen von der Landeskoordination Hamburg, der Landeskoordination Hessen und der Landeskoordination Niedersachsen

 

Die Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage hat zudem einige Publikationen mit hilfreichen Hintergrundinformationen herausgebracht:

Das Team von Bildungsbausteine führt am 1. Dezember 2023 die Fortbildung „Den Nahostkonflikt besprechbarer machen“ für pädagogische Fachkräfte in Berlin durch.

 

Für die Jugendarbeit:

  • Beratung und Weiterbildungen für Lehrkräfte sowie Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit zu Antisemitismus im Kontext des Nahostkonflikts bietet Con-Act.
  • Die landesweite Fachstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung in Bayern hat ihren Sitz in Augsburg. Das Team informiert und berät Einrichtungen der Bildungs- und Jugendarbeit, aber auch kommunale Verwaltungen und zivilgesellschaftliche Akteur*innen in der Prävention von religiös begründeten Radikalisierungen und dem Umgang mit demokratie- und freiheitsfeindlichen Einstellungen. Die Fachstelle bietet Fortbildungen, Vorträge und Beratungen zu den Themenfeldern Islam, Islamfeindlichkeit, Salafismus und gewaltbereitem Islamismus an, fördert den Fachaustausch und stärkt die Vernetzung lokaler und überregionaler Akteur*innen. Die Fachstelle ufuq vermittelt zudem Workshops für Jugendliche an Schulen und Jugendeinrichtungen
  • Das Institut für Jugendarbeit in Gauting bietet am 5.12. von 18:00 bis 19:30 Uhr eine Online-Veranstaltung zum Thema: Europa in der Zeitenwende – Angriffe auf Israel, Angriffe auf die Hamas im Gazastreifen – Eskalation im Nahostkonflikt!? https://institutgauting.de/seminare/2024-europa-in-der-zeitenwende-online-2a/
  • Menschenrechtsorientierte Jugendkulturarbeit von cultures interactive
  • Informationen, pädagogische Ansätze und Ressourcen hat auch der Bezirkjsugendring Unterfranken zusammengetragen: Krieg in Nahost – Umgang mit den Auswirkungen bei Jugendlichen | JAm – Jugendarbeit Medial Inklusiv (jam-unterfranken.de)

Folge 20 des Podcasts ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘

Jugendkulturworkshops können Jugendlichen einen Zugang zu politischen Themen bieten, der sie begeistert und der ihre Interessen oder Stärken aufgreift. Denn die politische Diskussion setzt hier bei Themen und Erfahrungen ein, die die Jugendlichen persönlich bewegen – außerdem können sie selbst kreativ werden. In dieser Folge des Podcasts ‚Rechtsextremismusprävention kompakt‘ geht es darum, wie die Jugendkulturarbeit in der Rechtsextremismusprävention aussehen kann und wie sie die Entwicklung von Jugendlichen hin zu einer menschenrechtlichen, pro-sozialen Identität fördert.

Alle Folgen auf farp.online
  • Ein weiterer Podcast-Tipp sind die Sonderfolgen zum Nahostkonflikt von Funk-die Woche: „Nahostkonflikt verstehen“ vom 18.10. und „das sagt das Völkerrecht“ vom 26.10.

Alle Folgen der beiden Podcasts findet ihr auch auf Apple Podcasts und Spotify.

 

Für Betroffene von Diskriminierung, wie z.B. Antisemitismus und Islamfeidlichkeit: