Spendenübergabe an Jugendcamp am Walchensee

Scheckübergabe der Freien Wähler

Bezirkstagsfraktion der Freien Wähler drückt durch ihre Spende Wertschätzung und Unterstützung für das Jugendcamp aus

In der Woche 15.-20. Juli 2018 fand im Jugendcamp am Walchensee erstmalig die Summer School für Multiplikatoren/innen der politischen Bildung aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich statt. Die Kooperationsveranstaltung zwischen cultures interactive e.V. und dem Bezirksjugendring Oberbayern überzeugte über 100 Personen daran teil zu nehmen. Sie tauschten sich in zahlreichen Workshops und Diskussionsforen aus und bildeten sich weiter. 

 

Im Rahmen der Summer School besuchte die Fraktion der Freien Wähler des Bezirkstags von Oberbayern das Jugendcamp, um sich einerseits über die aktuellen Aktivitäten zu informieren, aber vor allem um mit den ehrenamtlich Verantwortlichen der Träger des Jugendcamps, dem Verein Jugend-Freizeit und Erholung Oberbayern e.V. (der das Jugendcamp betreibt) und dem Bezirksjugendring Oberbayern (der die Heimat des Vereins ist) ins Gespräch zu kommen.

 

Dabei konnte der Vorsitzende des  Vereins, Balu Knedlik, die Bedeutung einer kostengünstigen Jugendfreizeiteinrichtung inmitten eines Landschaftsschutzgebietes verdeutlichen. Das Jugendcamp am Walchensee wird an Jugendgruppen aus dem gesamten Bundesgebiet für deren Maßnahmen und Freizeiten vermietet. Dabei legt der Verein sehr großen Wert auf eine schlanke Kostenstruktur.  Balu Knedlik berichtete auch von den großen Anstrengungen die nötig sind, um solch einen Ort für die Zwecke der Jugendarbeit zu erhalten und zu pflegen. Es fließt sehr viel ehrenamtliche Arbeit in diese Pflege. Leider existiert keine niedrigschwellige Fördermöglichkeit, die nicht zu hohe bürokratische Hürden mit sich bringt, um dringend notwendige Sanierungen an den Gebäuden durchzuführen. In Frage kommende Fördermöglichkeiten wie etwa der Bauzuschuss des Bayerischen Jugendrings oder KfW Kredite sind mit hohen Auflagen an eine energetische Sanierung verbunden, die auf dem Gelände weder nötig noch zielführend sind. Für eine Einrichtung die aufgrund von Umweltschutzauflagen nur in den Sommermonaten betrieben werden darf, ist eine energetische Sanierung  nicht nötig. Zudem würden nur Weiterentwicklungen mit höchstens 40% gefördert, so dass in den Erhalt der Gebäude nicht investiert werden kann. Auch die Restfinanzierung ist so nicht möglich. Balu Knedlik verwies auf die enormen Anstrengungen des Vereins, die Einrichtung möglichst naturnah zu betreiben. Dazu zählte er die dreistufige Pflanzenkläranlage, die Gewinnung von Gebirgsquellwasser und die Nutzung von Ökostrom.

 

Im Gespräch wurde schnell Einigkeit erzielt, dass diese Probleme viele Einrichtungen der Jugendarbeit betreffen und dass ein Investitionstopf mit ca. 10 Millionen Euro ausschließlich für den Erhalt und die Ertüchtigung bestehender Anlagen notwendig wäre.

Zur Anerkennung und Unterstützung der wertvollen Arbeit überreichte der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Bezirk von Oberbayern, Rainer Schneider, dem Vorsitzenden des Vereins einen Scheck über 1000 Euro. Balu Knedlik bedankte sich herzlich und verriet auch gleich den Verwendungszweck: das Geld wird in dringend notwendige Küchenausstattung investiert.