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Achtung Verschwörung! Neue Termine.

16. Juni 2021

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Abgebildeter Raumschiff mit Unterschrift "self parking"

Krisenzeiten sind Blütezeiten von Verschwörungserzählungen. Manche wirken harmlos, andere absurd und wieder andere sind menschenverachtend und verbreiten Hetze. Nicht nur in sozialen Medien verbreiten sich Verschwörungserzählungen rasant, sondern auch im JUZ, in der Schule oder am Arbeitsplatz trifft man auf Menschen, die hinter größeren Ereignissen und Katastrophen einen Plan finsterer Mächte zu erkennen glauben.

Doch wie geht man damit um, wenn Menschen unhaltbare und falsche Aussagen aus Medien aufgreifen und Verschwörungsideologien nachgehen? Wie komme ich darüber ins Gespräch und wie kann ich Falschaussagen entlarven und begegnen? Diesen und anderen Fragen möchten wir in der Reihe „Achtung Verschwörung!“ auf den Grund gehen und damit eine Grundlage schaffen, das Thema in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aufzugreifen und zu besprechen.

 

Verschwörungsdenken und Antisemitismus – 14. Oktober 10:00-11:30 Uhr

 

Nach der Schoah ist der Antisemitismus in Deutschland als offen geäußerte Weltanschauung mehrheitlich verpönt und kaum jemand bekennt sich noch als Antisemit*in. Dennoch ist der Antisemitismus nicht aus der Welt, denn das Bedürfnis, Schuldige zu finden und sich selbst zu entlasten besteht weiterhin, weil weiterhin gesellschaftliche Probleme bestehen. Anstatt offen „die Juden“ als Feindbild zu benennen äußert sich der Antisemitismus deshalb häufig chiffriert und codiert, etwa als sogenannte „Israelkritik“ oder eben in Verschwörungserzählungen.

RIAS Bayern sind im Jahr 2020 insgesamt 239 antisemitische Vorfälle in Bayern bekannt geworden.

Referentin: Dr. Annette Seidel-Arpacı, Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS)

 

Verschwörungsideologien – Entstehung. Funktion. Gegenstrategien. – 21. Oktober 10:00-11:30 Uhr

 

Dr. Jan Skudlarek der Autor des Buches “Wahrheit und Verschwörung. Wie wir erkennen, was echt und wirklich ist” gibt uns einen Input zur Entstehung, Funktion und den Gegenstrategien von Verschwörungserzählungen.

Referent: Dr. Jan Skudlarek leitet regelmäßig (Online-)Seminare und Veranstaltungen über die gesellschaftlichen Gefahren von Verschwörungstheorien – und wie wir damit umgehen sollten.

 

Verschwörungsideologien –  Wie komme ich darüber ins Gespräch? – 28. Oktober 10:00-11:30 Uhr

 
Die gute Nachricht: Der andere wird von sich aus das Gespräch suchen bzw. den Raum suchen, uns von seinen Vorstellungen zu überzeugen. Die schlechte Nachricht: Das ist dann leider noch kein Gespräch sondern allenfalls ein Missionierungsversuch. Die weitere schlechte Nachricht: Wenn wir selbst mit Missionierungsanspruch in das Gespräch gehen, wird dieses sehr schnell scheitern und der andere sucht sich seine eigene Echokammer, wo er sich weiter radikalisiert.
 
Was ist zu tun, um ein wirkliches Gespräch zu ermöglichen? Wie kann eine gute Balance zwischen Positionierung und Offenheit gegenüber anderen Überzeugungen aussehen? Wie können wir ein Gespräch führen, wenn wir den Quellen des anderen wechselseitig nicht vertrauen? Welche „roten Linien“ sollte ich verteidigen? Und warum gehört es zu einer demokratischen Streitkultur vieles – aber eben auch nicht alles – auszuhalten?
 
Referent: Dr. phil. Christian Boeser-Schnebel ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Augsburg. Er ist Leiter des Netzwerks Politische Bildung.
 
 

Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien – was hilft gegen die Schattenseiten von Social Media? – 2. Dezember 10:00-11:30 Uhr

 

Referent: Lukas Fuhr arbeitet als freier Journalist hauptsächlich für den Bayerischen Rundfunk und dessen Informationsprogramm B5 aktuell. Daneben schreibt er für mehrere Zeitungen und ist als Dozent an Journalistenschulen zur Online-Recherche tätig. Im pädagogischen Kontext gibt er Fortbildungen für Pädagog*innen zu Themen wie Fake News, Desinformation und dem sicheren Umgang mit Social Media.
 

Ihr habt Fragen? Dann meldet euch bei mir: julia.mohnicke(@)jugend-oberbayern.de

 

Eine Veranstaltung von Bezirksjugendring Oberbayern – Medienfachberatung. Zusammen mit Buntkicktgut München, BDAJ, Max Mannheimer Haus, Kurt Landauer Stiftung Dachau, MSB und ejsa Bayern e.V.

 

 

Details

Datum:
16. Juni 2021
Eintritt:
Free

Veranstaltungsort

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